Viele Männer, die in naher Zukunft beabsichtigen, einen privaten Vaterschaftstest zu machen, fragen sich wie teuer solch ein Testverfahren eigentlich ist. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche Faktoren das genau sind und alles rund um die Kosten eines Vaterschaftstests erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Diverse Anbieter für private Tests

Einen privaten Vaterschaftstest zu machen, also herauszufinden, ob ein Kind auch wirklich das leibliche Kind ist, kann mit einer Dienstleistung gleichgesetzt werden und die Kosten sind von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich. Seriöse Anbieter, haben sicherlich eine andere Preissetzung als undurchsichtige und zwielichtige Anbieter. Zudem ist ein entscheidender Faktor, ob der Test für den privaten Gebrauch gedacht ist oder eher eine gerichtliche Relevanz für den Betreffenden hat. Private Tests sind in der Regel immer etwas günstiger als Tests mit gerichtlicher Relevanz, da bei Letzterem eine beglaubigte Probeentnahme sowie ein amtlich angeordnetes Vaterschaftsgutachten erforderlich sind.

Auf seriöse Anbieter achten

Um die Gewissheit über eine mögliche Vaterschaft zu erhalten, sollten Betroffene auf die Seriosität der Anbieter achten und nicht nur die auf ihn zukommenden Kosten berücksichtigen. Empfehlenswert sind zertifizierte Anbieter, die ein eigenes Labor vorweisen und das Genmaterial zur Überprüfung nicht an andere Labore weiterleiten. Denn das DNA-Material gehört zu den sensiblen Daten, die möglichst nicht weiter verbreitet werden sollten. Seriöse Anbieter verfügen über ein gutes Qualitätsmanagement und dokumentieren alle Prozesse der Analyse zuverlässig und genau.

Ein weiterer Faktor, der die Kosten beeinflusst, ist ob es sich um einen deutschen oder aber um einen ausländischen Anbieter handelt. Letztgenannter ist in der Regel etwas teurer, da in Deutschland höhere Sicherheitsstandards gelten. Vaterschaftstests können zudem teurer werden, wenn es sich um kompliziertere Fälle handelt. Je komplizierter der Fall, umso mehr Gen-Orte müssen zur Analyse herangezogen werden. In der Regel reicht jedoch bei einem klassischen Vaterschaftstest die Überprüfung von 16 Gen-Orten, um ein eindeutiges Ergebnis zu erzielen. Eine Erhöhung der Kosten kann auch durch eine zusätzliche Verifizierung des ersten Testergebnisses erfolgen oder aber wenn weitere Testpersonen ihr Genmaterial abgeben sollen. Prinzipiell reicht es, zur Klärung der Vaterschaft, Proben vom Kind und vom potentiellen Vater zu untersuchen. In einigen Fällen ist es aber auch besser, wenn auch die Mutter noch eine DNA-Probe abgibt.

Immer mit zusätzlichen Kosten rechnen

Jede Konstellation und auch jeder Fall ist unterschiedlich und damit sind auch die Kosten sehr unterschiedlich. Daher ist es schwierig, einen pauschalen Betrag zu nennen. Es ist zudem auch zu berücksichtigen, dass bei gerichtlich bestellten Tests noch Folgekosten entstehen können, die Zeugen und Sachverständige betreffen.

Quelle: http://www.azonline.de/Welt/Ratgeber/Gesundheit/2571001-Gesundheit-Wie-teuer-sind-Vaterschaftstests